Ereignis

Die Internationale Raumstation

iss-von-der-erde-ausISS von der Erde aus

Nürnberg 19:18 – zehn Jahre ist es am 20. November her, seit das erste Bauteil der ISS vom russischen Antriebsmodul Sarja in den Orbit geschossen wurde. Was hat sie gebracht? Die Süddeutsche Zeiung zieht heute Bilanz: „Sagenhafte 100 Milliarden Euro hat die Station bislang gekostet … Und die wissenschaftlichen Durchbrüche, mit denen einst Politikern das Projekt schmackhaft gemacht wurde, sind ausgeblieben.“ Trotzdem sollen etwa noch mal soviele Milliarden fließen!

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Foto: Nasa

„Die teuerste Wohngemeinschaft aller Zeiten“, schreibt die Süddeutsche. Die Liste an Forschungsresultaten, die die Nasa im Internet präsentiert, sei eher mager: ein Wasserreiniger, eine Mutter, die festgedrückt und nicht geschraubt werden muß und Golfschläger mit einem Dämpfer aus der Weltraumforschung. Dabei erinnern wir uns noch zu gut an jenen Unfall der Challenger vor fünf Jahren am 28. January 1986 um 11:51 AM in Cape Canaveral (FL) (USA):

challenger1Es geht in der Astrologie gar nicht unbedingt um die Vorhersage, wie ihre Kritiker glauben. Hätte ein Astrologe das Challenger-Unglück vorausgesagt – was sicher irgend einer getan hat – so wäre der Menschheit kaum gedient gewesen. Im biblischen Buch Jonas (das ist der mit dem Walfisch) wird von einem Propheten erzählt, der durch Ninive geht – er mußte dazu genötigt werden – und den Untergang der Stadt in vierzig Tagen predikt:

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Von Gustave Dore

Das Unerwartete geschieht. Man hört ihn an, die Stadt tut Buße und Gott verschont sie. So wurde früher Astrologie betrieben. Für nicht eingetroffene Katastrophen kann man keine Bewunderung erwarten, deswegen hadert Jonas. Sie lassen sich nicht einmal beweisen! Man nennt es Elektion, und Christoph Columbus hatte das genauso drauf, wie Johannes Kepler. Sich einen günstigen Zeitpunkt suchen. Hätte man vor dem Challenger-Abflug einen Astrologen konsultiert, dann hätte er entschieden abgeraten: „Seht doch“, wären seine Worte gewesen: „Sonne, Venus, Merkur in engem Quadrat zu Pluto, dabei Venus-Stier aufsteigend. Mars und Saturn im Haus 7, auf eine Konjunktion zulaufend zwischen Pluto und Saturn!“ Bei dieser Konstellation würde im Mittelalter kein Schiff den Hafen verlassen haben, dessen Eigentümer sich einen Astrologen/Astronomen leisten konnte. Ich hoffe, es kommt bald wieder eine Zeit, in der es als unverantwortlich angesehen wird, keinen Astrologen zu konsultieren. Dies wird natürlich erst dann gehen, wenn den Menschen der Glaube an die Existenz der Seele wieder selbstverständlich ist. Die Astrologie wird sich bis dahin ebenso verändert haben, wie die Astronomie. Und beide werden wieder eine Einheit bilden, ganz anders, als wir uns das heute vorstellen können. Doch dazu muß wohl noch viel Geld verschwendet werden (Teilchenbeschleundiger), und leider nicht nur das. Wenn man bedenkt: 100 Milliarden! Mit dieser Summe hätte man auch den Amazonas retten können. Dabei ist es gar nicht so, dass ich nicht auch Bewunderung für die technische Meisterleistung hätte. Schon allein das Wiederfinden dieser Station dort oben, das Andocken, dann regelmäßig hin und her! Und das Klo fällt aus, alles in Schwerelosigkeit: sch … ! Ich glaube nur, das Geld wäre besser angelegt für die Entwicklung einer leichten und billigen Autobatterie, oder der Rettung der Ozeane.

Wir können annehmen, dass das neueste Weltende-Projekt von Roland Emmerich (10. Nov. 1955) über einen gewaltigen Asteroiden-Einschlag die Herzen der Budget-Lobby im Forscherlager höher schlagen lassen wird. Können sie doch mit der Angst der Menschen wieder viel Geld locker machen, für ein Asteroiden-Frühwarnsystem. Dies – das Geschäft mit der Angst – geschieht ja grundsätzlich im gesamten Schul-Medizinalbereich. Im Grunde haben wir diejenigen, die an einer Arche Noah bauen (wer kommt rein?) und für diese Zwecke die Erde in eine Müllhalde verwandeln und diejenigen, die erst nochmal die Welt retten wollen, indem sie die Regenwälder schützen und Delfine und Wale und jede Kreatur als Teil von Gottes Schöpfung begreifen.